…eine kleine Sammlung mit niedergeschriebenen King Kreole Erlebnissen:
Potsdamer Neue Nachrichten (2014):
“King Kreole aus Leipzig spielten so ziemlich den lässigsten Rock’n’Roll, der jemals erfunden wurde. Wer bei Schlagzeugern, die stehend spielen und singen, an Die Ärzte denkt, kennt King Kreole wohl noch nicht. Sängerin Kathrin Leblanc, das Zentrum der Band, ist die geborene Entertainerin: Sie singt mit lasziv-erotischer Stimme, die das Unschuldige der 50er-Jahre transportiert, aber gleichsam anziehend auf das Publikum wirkt. Damit hatte sie es einfach in der Hand, sie forderte das Publikum zum Ausdruckstanz im Innenhof auf, warf ihm erschütterte Blicke und ein geradezu doppeldeutiges Lächeln zu. Klar, diese Ernsthaftigkeit musste einfach witzig sein: eine Karikatur des Rock’n’Roll, die sich aber vor ihm verneigte. Mehr Rock’n’Roll ging gar nicht, und die ohnehin erhitzten Zuschauer wurden weiter hochgekocht: zum Beispiel mit dem Elvis-Klassiker “Hound Dog” oder dem 55er-Chuck-Berry-Hit “Maybellene”, der ja die ganze wilde Zeit in einen einzigen Song steckte. King Kreole holten diese ganze Zeit einfach ins Heute zurück “Wollen wir nicht mal ein Instrumentalstück spielen? Von der ganzen Singerei wird man ja bekloppt”, kokettierte Kathrin Leblanc und warf einfach einen Surf-Rhythmus hinterher, während sie ihre gnadenlos langen Haare um sich warf.” Text: Oliver Dietrich
Süddeutsche Zeitung:
“Entlang der Straßen liegen vor allem kreolische, chinesische, europäische und indische Restaurants. […]Die Alltagsgerichte der Kreolen heißen cari (curry), daube und rougaille.”
Ostthüringer Zeitung (2018):
„Blankenberg. Silvester im Musik-Film-Theater Blankenberg: Katrin Leblanc, die Frontfrau von King Kreole, wäre wohl in früheren Tagen von braven Bürgern kurzerhand als „schrille Erscheinung“ klassifiziert worden. Denn die Sängerin wirkte nicht nur äußerlich durch ihre knallrote Bluse und einer wehenden Haarmähne mit Glitzerverstärkung liebenswert bunt. Mitgebracht hatte sie unter anderem reichlich gute Laune, eine vorzügliche Stimme und das Schlagzeug spielte sie gleich selbst.
Zwischendurch wirbelte Katrin Leblanc wie ein Derwisch vor, auf und hinter der Bühne. Verstärkt wurde die Rockabilly-Frau durch Nero Lemstein (Gitarren) und Todde Swan (Bass). Auf dem Podium agierte somit eine klassische Trio-Besetzung – genau wie in der guten alten Zeit der Rockmusik. Für die Leipziger war der Bandname natürlich so etwas wie die Steilvorlage für das eigene Repertoire dieser langen Nacht.
In den späten 1950er- Jahren eroberte der amerikanische Film „King-Creole – Mein Leben ist der Rhythmus“ die Zuschauerherzen. Darin spielte Elvis Presley mit. Als „Danny“ musste er darin aufgrund der schwierigen familiären Verhältnisse Geld verdienen und heuerte zunächst bei zwielichtigen Gestalten an. Danach ergriff er die sich bietende Chance als Sänger und startete genial durch.
Viele Hits einstiger Milieugrößen dieser Sparte peppten die Musiker am Silvesterabend wunderbar auf und lieferten damit die Zutaten für ein tönendes Gute-Laune-Paket. Ohne Grenzüberschreitungen lief natürlich überhaupt nichts. Manch eine Disconummer oder deftiger Bluesrock erfreute das durchgängig tanzfreudige Publikum. Nur kurz nach Mitternacht wandelte sich das Klangbild auf einmal radikal. Zur Einstimmung auf das soeben begonnene neue Jahr durchdrang plötzlich festliche Walzermusik den gesamten Saal – allerdings kam diese aus der Konserve.
Der Charme der genau vor einhundert Jahren verblichenen Monarchie in Österreich erreichte fast mühelos den Veranstaltungsort. Gediegen und mondän ging es nun im Kino zu. Die Tänzer auf dem Parkett nahmen diese Einladung gern an. Danach allerdings brachte „King Kreole“ die Geschwindigkeit noch einmal auf die Überholspur. Nun war wieder Party angesagt. […]“ Text: Roland Barwinsky
Concorde musique (2015):
“[…] Und so hat man einen Mann mit Kreolen im Ohr.”
Thüringer Allgemeine (2011):
“Was sich dann jedoch auf der Bühne Bahn brach, war eine Offenbarung. „King Kreole“ aus Leipzig haben sich dem Rock’n’Roll in seiner Urform verschrieben. Der eigentliche Hingucker war Sängerin und Standschlagzeugerin Jean LeBlanc. Mit riesigen orangenen Kunstwimpern schaute sie frech verschmitzt ins Publikum, zog Grimassen, krähte fröhlich herum und schüttelte wild ihre lange Mähne. Ganz nebenbei und stehend bediente sie rasant ihr Schlagwerk und brüllte neben frühen Klassikern von Chuck Berry, Elvis oder anderen RocknRoll- Fossilen auch mitreißende Eigenkompositionen. Als krönenden Abschluss begann sie noch während des Spielens ihr Schlagzeug abzubauen, bis nur noch ein Trümmerhaufen übrig blieb und sie ihren Bandkollegen von der Tanzfläche aus zujubelte. Alles gegeben, nichts mehr übrig, trotzdem enorm zufrieden: Der Auftritt von „King Kreole“ war fast wie jenes Märchen vom Hans im Glück.”
Mansfelder Echo (2010):
“Die Band King Kreole spielte auf zum Rock’n’Roll, wobei die 170 Gäste tanzten und erzählten.”
Leipziger Volkszeitung (2012):
“[…]in Reudnitz hocken Punks in Grüppchen auf dem Boden, Leute aus der Rockabilly-Szene warten auf die Band King Kreole.”